Die Grammy-Awards: Das Größte in der Musik

Die 58. Grammy-Music-Awards sind da! Die wichtigste Nacht der Musik findet dieses Jahr am 15. Februar im Staples Center in Los Angeles statt. Diese prestigeträchtige Preisverleihung, die den Oscars entspricht, zeichnet Künstler aus dem vergangenen Jahr für deren Beiträge zur Musikwelt aus.

Mehr als irgendein anderer Preis garantiert der Grammy, der heilige Gral des Musikgeschäfts, den sofortigen Aufstieg in Hinsicht auf Status und Verkaufszahlen des Preisträgers (dies wird landläufig als „Grammy-Effekt“ bezeichnet.) Warum? Durchschnittlich wird dieses Event von mehr als 40 Millionen Amerikanern und tausenden Menschen mehr weltweit gesehen.

Selbst wenn die vier Hauptkategorien die meiste Anerkennung ernten (Rekord des Jahres, Album des Jahres, Song des Jahres und Bester neuer Künstler), werden mehr als 78 Preise pro Jahr vergeben (im Gegensatz zu 109 im Jahr 2011). Kostümdesigner, Regisseure von Videoclips und selbst Sound-Regisseure haben ihre jeweilige Kategorie.

Die Grammys unterscheiden zwischen den unterschiedlichen Musikstilen (Rock, Pop, Dance, R’n’B, Country, Latin, Reggae, Metal, usw.). Anders als die People’s Choice Awards, wird die Öffentlichkeit bei der Abstimmung nicht befragt: Nominierungen und Gewinner werden von der National Academy of Recording Arts and Science entschieden, einer Organisation, die sich aus Künstlern, Produzenten, Technikern usw. zusammensetzt.

1958 verlieh die Academy nur 28 Preise, jedoch mit der zunehmenden Aufmerksamkeit in den Medien, wuchs die Anzahl nach und nach und es entstand die größte Nacht der Musik. Die Popularität der Awards wuchs ganz besonders ab 1970, als der Quebecer Produzent beschloss das Event live zu übertragen.

Und nominiert sind...

Der diesjährige Favorit, nominiert für beeindruckende 11 Kategorien ist der Rapper Kendrick Lamar für sein kritisches Rap-Album „To Pimp a Butterfly.” Dicht gefolgt von Popstar Taylor Swift, die bereits vier Grammys ihr Eigen nennen kann und den Rekord für den jüngsten Preisträger in der Kategorie „Album des Jahres“ hält. . Dieses Jahr ist sie für ihr Album “1989“ in sieben Kategorien nominiert. Der kanadische R&B-Sänger The Weeknd, Autor des Hits „Can’t Feel My Face” ist ebenfalls in sieben Kategorien nominiert.

Der Rapper Drake und die Indierock-Band Florence + the Machine haben beide je fünf Nominierungen, Ed Sheeran und Kanye West jeweils vier und der bekannte R&B-Künstler aus den 90er Jahren D'Angelo, Mark Ronson, Wiz Khalifa, sowie Nicki Minaj können drei Nominierungen ihr Eigen nennen.

Die Namen der Gewinner werden zur prestigeträchtigen Liste der Preisträger hinzugefügt, wo sich bereits u.a. der ungarische Dirigent Georg Solti (31 Auszeichnungen), der amerikanische Produzent Quincy Jones (27), die Sängerin und Geigerin Alison Krauss (27) und der französische Komponist Pierre Boulez, der erst kürzlich am 5. Januar verstorben ist, befinden.

Sollte Kendrick Lamar mit seinen 11 Nominierungen gewinnen , würde er die beiden Rekordhalter Michael Jackson und Carlos Santana mit ihren je 8 Trophäen überholen. Taylor Swift könnte dasselbe erreichen und die Rekordhalterinnen Beyoncé und Adele, die jeweils sechs Preise 2010 und 2012 gewonnen haben, mit den meisten ausgezeichneten Titeln einer Sängerin überholen.

Hier können Sie sich einige der Nominierten und deren Titel anhören:

• Kendrick Lamar & Alicia Keys - It's On Again
• Taylor Swift - Shake it Off
• The Weeknd - Can't Feel My Face
• Drake - Hot Line Bling
• Florence + the Machine - Ship to Wreck
• Ed Sheeran - Lay it All on Me
• Kanye West, Rihanna und Paul McCartney - FourFiveSeconds
• D'Angelo - Brown Sugar
• Mark Ronson und Bruno Mars - Uptown Funk
• Wiz Khalifa - See You Again
• Nicki Minaj - Anaconda

veröffentlich am: 27. Januar 2016