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Singen Sie hohe Töne ohne Ihre Stimme zu ermüden

Für viele Sänger ist es oft eine Herausforderung höhere Tonlagen zu erreichen und zu beherrschen und ist durchaus mit einem Eiskunstläufer zu vergleichen, der einen dreifachen Axel schafft oder Indiana Jones, der die durchsichtige Brücke überquert.

Warum ist das so schwierig?

Wenn Sie tief singen weitet sich Ihr Kehlkopf und die Stimmbänder werden dicker. Wenn Sie also höher singen, zieht sich der Kehlkopf in die Länge und schiebt sich u. U. nach oben, während die Stimmbänder dünner werden. Der Kehlkopf ist also ständig in Bewegung, um sich dem anzupassen, das Sie singen. Wenn die umgebende Muskulatur entspannt ist, gelingen die Übergänge völlig problemlos. Ist dies aber nicht der Fall laufen die Wechsel der Kehlkopfstellung abrupter und unwillkürlicher ab.

Außerdem vibrieren Ihre Stimmbänder schneller wenn höhere Töne erreicht werden.

Es ist daher für niemanden einfach, noch weniger für einen Raucher, der zum Beispiel verdickte Stimmbänder hat, die langsamer sind und daher die Stimme tiefer klingen lassen.

Die Stimmbänder schnell vibrieren zu lassen erfordert vom Sänger ein besonderes Beherrschen seiner Atmung. Die Kehle hat jedoch die Tendenz sich zu verkleinern und der Luftstrom ist geringer wenn man das Ausatmen nicht beherrscht. Unbewusst kämpft der Körper, das Kinn senkt sich, die Schultern verengen sich und der gesamte Körper verkrampft sich, als ob es dieser ist, der zu den höheren Tönen emporsteigen muss (dies erklärt auch warum es vielen angehenden Sängern nicht einmal gelingt einen kleinen Meerschweinchenschrei auszustoßen ohne dass sie sich auf das Erklimmen des stimmlichen Everst vorbereitet haben).

Einige Übungen

1. Den Ton auswerfen, indem das Kinn angehoben wird, denn dadurch bleibt die Luftsäule intakt und die Luft kann ungehindert durchströmen.

2. Die richtige Luftquelle finden. Das Zwerchfell ist die Stelle, die die Luft hinauspressen sollte und nicht der obere Teil der Lungen, denn sonst hätten Sie nicht genügend Reserven und die Luft würde auf die Stimmbänder drücken.
Platzieren Sie dazu die Hand auf dem Bauch. Nur dieser Teil sollte sich bewegen. Um zu trainieren können Sie sich hinlegen und ein Buch auf Ihre Brust legen. Dieses sollte sich nicht bewegen.

3. Ihr Kehlkopf steigt hinauf wenn Sie hohe Töne singen. Üben Sie ihn nach unten zu bringen, indem Sie die Muskeln der Speiseröhre entspannen. Platzieren Sie Ihre Hand auf der Kehle, um die Bewegungen zu spüren. Entspannen Sie sich und machen Sie einige Koloraturen indem Sie einzig Ihre Zunge und Mund benutzen.

4. Singen Sie eine Tonleiter, von einem Ende zum anderen Ihrer Tessitur und wieder zurück. Starten Sie mit einem geseufzten Gesang, dann mit einer sprechenden Stimme ohne Anstrengung und anschließend gehen Sie zum normalen Singen über. Dies erlaubt die Spontaneität der ersten Versuche beizubehalten. Auf diese Weise erkennen Sie auch den Übergang zur Kopfstimme, dies hilft dabei den Übergang zu beherrschen.

5. Versuchen Sie bei den Koloraturen zu gähnen. Beim Gähnen erhält der gesamte Stimmapparat eine perfekte Haltung, um auch die höchsten Töne zu erreichen.

6. Testen Sie die Resonanz Ihres Gesangs. Die Noten dürfen nicht in der unteren Partie des Mundes bleiben, sondern sollten oben klingen. Das ist schwer vorzustellen, aber mit der Zeit und etwas Übung wird es Ihnen gelingen den Ton zu lokalisieren.

7. Zwingen Sie nicht Ihre Stimme. Sie wissen es, Ihre Sitmmbänder sind Muskeln. Gehen Sie nicht das Risiko ein, dass sie versagen. Wenn Sie zu große Schwierigkeiten haben hohe Titel zu singen, können Sie diese Songs Ihrer Tessitur anpassen.

8. Trinken Sie ausreichend und greifen Sie eher zu warmen Getränken.


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5 Kommentare
  • Vor 3 Jahren
      Um Gotteswillen! Wer hat denn diese Gesangstipps geschrieben?!?! Das meiste ist absolut falsch und führt zu massiven Stimmschäden auf die Dauer. Kehlkopf unten halten?? Brust soll sich beim Atmen nicht bewegen?!?! Und das schlimmste: Gähnstellung bei hohen Koloraturen?!?!?!?? Dieser Artikel sollte herausgenommen werden!! Er ist absolut nicht auf stimmphysiologischer Basis!! Mir (als ausgebildete Berufsängerin und ehem. Physiotherapeutin) sträuben sich die Nackenhaare!
    • Vor 6 Jahren
        @danybosenius, ich finde auch Einiges fachlich gesehen Unfug, was in dem Artikel steht, aber ich könnte mir vorstellen, dass der Hinweis, den Kehlkopf eher in gesenkter Stellung zu belassen, statt ihn für höhere Töne nach oben zu ziehen, für manche durchaus hilfreich sein könnte. Begrifflichkeiten wie "den Ton auswerfen mit angehobenem Kinn", "die Luft mit dem Zwerchfell hinauspressen" lassen sich mir als Sängerin die Nackenhaare aufstellen...
      • Vor 6 Jahren
          Bei allem Respekt, die "Anleitung" ist grober Unfug. Der gröbste Unfug besteht allerdings schon darin, hohe Töne zu einem unerreichbaren Mythos zu erklären, jede(r) kann singen, tiefe als auch hohe Töne, kleine Unterschiede im Beginn und Ende des Tonumfangs natürlich zwischen Männern und Frauen und einzelnen Personen. "Aber" hohe Töne sind keine Wundertat!
        • Vor 6 Jahren
            Super tip danke
          • Vor 6 Jahren
              Die Tipps in dem Artikel sind sehr hilfreich.